Analysen und intelligente Technologien revolutionieren die Emissionsreduzierung in Gebäuden

BJB
3 min readFeb 25, 2023
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Daten sind zu einem unverzichtbaren Instrument geworden, das Einzelpersonen und Organisationen hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Zusammenhang mit der Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden und der Erreichung von Emissionszielen sind Daten besonders wichtig. Ein Schlüsselbereich zur Senkung des Energieverbrauchs ist der Einsatz intelligenter Technologien und die kontinuierliche Analyse von Verbrauchsdaten. Durch den Zugriff auf diese Daten und deren Analyse erhalten Unternehmen einen besseren Überblick über den Energieverbrauch in ihren Gebäuden und können Bereiche mit Verbesserungspotenzial ermitteln. Mit dem richtigen Partner können Unternehmen schnell und mit geringem Investitionsaufwand Maßnahmen umsetzen, die Einsparungen von über 30 % ermöglichen.

Daten sind die Basis vieler unserer Entscheidungen. Sie helfen uns Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten und Beweisen zu treffen und nicht auf der Grundlage von Intuition oder Vermutungen. Auch um den energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren, diese zu dekarbonisieren und die Emissionsziele im Gebäudesektor zu erreichen, sind Daten unerlässlich.

Einer der Schlüsselbereiche zur Senkung des Energieverbrauchs ist der Einsatz intelligenter Technologien und damit verbunden die kontinuierliche Analyse von Verbrauchsdaten. Durch den Zugriff auf diese Daten und ihre Analyse gewinnen Organisationen einen besseren Überblick über den Energieverbrauch in ihren Gebäuden und können so Bereiche ermitteln, in denen Verbesserungen möglich sind.

Die Verbrauchsdaten bieten einen genauen und detaillierten Überblick über den Energieverbrauch der Anlagentechnik in Echtzeit. Mit Hilfe von Visualisierungen wie z.B. dem Carpet-Plot können Muster und Anomalien einfach aufgedeckt und Bereiche identifiziert werden, in denen Energieeinsparungen erzielt werden können.

So lassen sich in den Lastgängen, die den Bezug der elektrischen Energie visuell darstellen, Lastspitzen erkennen. Diese Spitzen sind von besonderem Interesse, denn sie definieren den Preis, zu dem die elektrische Energie eingekauft wird. Da eine einmalige Lastspitze den Preis für eine längere Periode (z.B. ein Jahr) bestimmt, ist es besonders wichtig diese Spitzen zu kennen und an deren Reduzierung zu arbeiten. Anhand der Verbrauchsdaten aus der Organisation können Verbraucher einfach aufgespürt werden. Ohne die entsprechend Messtechnik ist es nahezu unmöglich die Objekte zu ermitteln, die eine Verbrauchsspitze erzeugen. Sind die Verbraucher bekannt, kann an einer Verschiebung der Lasten gearbeitet werden. Der Aufwand um eine Lastspitze in einen Bereich geringer Last zu verschieben, hängt stark vom Geschäftszweck der Organisation und den jeweiligen Verbrauchern ab.

Allein durch die Verschiebung der Verbräuche wird noch keine Energie eingespart. Organisationen können damit jedoch Kosten reduzieren und so finanzielle Mittel für ein Effizienzprogramm freimachen.

Da sich insbesondere der Verbrauch von elektrischer Energie sehr dezentral entwickelt, sollten solch Analysen regelmäßig durchgeführte werden. Mit einer Energiemanagement-SW lassen sich auch Alarme konfigurieren, die automatisiert auf unerwartete Verbräuche hinweisen.

Um die verbindlichen Emissionsdaten erreichen zu können, müssen Verantwortliche zügig konkrete Maßnahmen planen und in die Wege leiten. Verbrauch und Nutzungsdaten aus dem Gebäude und von der Anlagentechnik bilden dafür die Grundlage. Gleichzeitig liefern diese den Nachweis, ob die prognostizierten Einsparungen durch eine Investition realisiert werden konnten. Eigentümer und Asset Manager müssen dringend solch einen Plan-Do-Check-Act Regelkreis etablieren. Nur damit kann sichergestellt werden, dass mit den durchgeführten Maßnahmen die gesetzlichen Anforderungen erreicht werden.

Die Macht der Daten geht jedoch über Energieeinsparungen hinaus. Mit Daten aus dem Gebäude und der Anlagentechnik können auch Standorte verglichen und andere Arten von Benchmarks entwickelt werden. So kann beispielsweise im Einzelhandel die Luftqualität und/oder die Temperatur im Raum ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt werden. Auch Wartung und Reparatur der Anlagentechnik kann auf Basis der Daten optimiert werden.

Mit dem richtigen Partner ist der Anfang schnell gemacht. Stehen erste Daten zur Verfügung, können erste konkrete Maßnahme umgesetzt werden. Abhängig von der Ausstattung des Gebäudes kommen verschiedene geringinvestive Maßnahmen in Frage, die ohne Betriebsunterbrechung umgesetzt werden können, und Einsparungen von nachweislich >30 % ermöglichen.

Daten sind zur treibenden Kraft hinter vielen der wichtigsten Entscheidungen geworden, die wir heute treffen. Wenn wir die Macht der Daten nutzen, können wir erhebliche Fortschritte bei der Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen erzielen. Die Zukunft des Energieverbrauchs und der Netto-Null-Ziele hängt von unserer Fähigkeit ab, effektiv auf Daten zuzugreifen und sie zu analysieren.

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The maximum is not necessarily the optimum // Energy Efficiency // DGNB // ESG-Manager // Consultant &Speaker // Threema 94396PTJ // Twitter @bjbre